Der Komposthaufen – der große Schatz im eigenen Garten

Für jede Gartlerin und jeden Gartler ist ein Komposthaufen wie ein großer, wertvoller Schatz. Der eigene Komposthaufen verwandelt Garten- und Küchenabfälle in wertvollen Humus mit vielen Nährstoffen.
Wer seinen Garten auch mit so einem Recycling-Wunder ausstatten möchte, findet hier viele Tipps und Tricks:

Frage 1: Wo ist der beste Platz für meinen Kompost?

Einen neuen Komposthaufen legt man am besten an einem halbschattigen und geschützten Platz an. Wichtig ist, dass man den Kompost nicht zum Boden hin abschließt, so dass schnell von unten die wichtigen Organismen in den Kompost kommen.
Und: Der Komposthaufen sollte schnell und gut zugänglich sein, so dass man ihn auch gerne besucht und „füttert“.

Frage 2: Wie soll mein Kompost aussehen?

Je nachdem wie viel Gartenabfälle anfallen, hat man hier verschiedene Möglichkeiten.
Man kann einfach einen Kompost-Haufen – wahrsten Sinne des Wortes – anlegen und alles auf einen Haufen werfen.
Man kann auch einen Rahmen aus Holz (gut geeignet ist Lärchenholz) bauen, in dem man die Küchenabfälle in Kompost verwandelt.
Eine weitere Möglichkeit ist ein sogenannter „Schnellkomposter“. Diesen Behälter aus Kunststoff bekommt man im Baumarkt. (Nicht vergessen: die Mitglieder vom Gartenbauverein bekommen hier Ermäßigung durch das Vorzeigen des Mitgliedsausweises.)

Frage 3: Was darf ich auf den Kompost werfen?
  • alles aus Holz und von den Bäumen: Äste, Zweige, Laub, Nadeln …
  • das geschnittene Gras meiner Wiese
  • Stroh (aus dem Stall vom Hasen oder dem Meerschweinchen)
  • Obst- und Gemüseabfälle aus der Küche
  • Kaffeesatz und Teesatz – zusammen mit dem Filterpapier
  • verblühte Pflanzen, alte Schnittblumen
Frage 4: Gibt es etwas, das ich nicht auf den Kompost geben darf?

Ja, auf den Kompost darf nur pflanzlicher Abfall aus der Küche, also keine Wurst, keine Knochen, kein Fleisch, kein Fisch.
Bitte werfen Sie auch keine Teigwaren (Nudeln, Brot, etc.) oder Südfrüchte mit einer behandelten und gespritzten Schale auf den Kompost.
Auch Asche und Grillkohle oder Tierkadaver kommen nicht auf den Komposthaufen im Garten.

Frage 5: Wann ist mein Kompost fertig?

Nach sechs bis zwölf Monaten haben sich Ihre Küchenabfälle in wertvollen Kompost verwandelt. Wenn Ihre Komposterde schön krümelig ist und wie Waldboden duftet, dann ist er bereit für sein nächstes Leben in Ihren Beeten.
Durch ein Wurfgitter kann man seinen fertig Kompost noch sieben ehe man ihn im eigenen Garten ausbringt.
Noch einfacher und schneller geht das Sieben mit einer Trommel-Sieb-Maschine. So eine Maschine können sich alle Mitglieder beim Verein ausleihen.

Frage 6: Wie viel Kompost verwende ich pro Quadratmeter?

Wenn Sie ihr Gemüsebeet im Frühjahr oder Sommer mit Kompost versorgen, dann nehmen Sie 3 Liter pro Quadratmeter.
Für Stauden und Blumen dosieren Sie einen halben Liter bis 2,5 Liter pro Quadratmeter.
Wenn Sie einen Beerenstrauch oder einen Obstbaum pflanzen, reicht ein halber bis ein Liter pro Quadratmeter.